Unser Chorleiter
Wilfried Thorwesten
Geboren am 03. Februar 1953 in Gladbeck, besuchte er 9 Jahre die Volksschule und anschließend 2 Jahre die Handelsschule. Im Anschluss hat er bei der VEBA in Essen eine Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert und ist danach als EDV-Organisator tätig gewesen. Über den zweiten Bildungsweg hat er von 1972 bis 1976 das Klemens-Hofbauer-Kolleg in Bad Driburg besucht und im Mai 1976 dort sein Abitur gemacht.
In Bad Driburg beschäftigte er sich bereits intensiv mit der Musik, insbesondere mit Orgelspiel und Chormusik. Von Juni 1976 bis Oktober 1977 hat er seinen Zivildienst als Gemeindehelfer in der St. Lambertus Pfarrgemeinde in Stromberg bei Oelde geleistet. Im Juni 1977 bestand er das Examen als nebenamtlicher Kirchenmusiker im Kirchenmusikalischen Zentrum in Borgentreich.
Im Oktober 1977 nahm er an der Pädagogischen Hochschule in Münster ein Studium in katholischer Theologie, Musik und Erziehungswissenschaften auf. Seit 1976 ist er Organist und Chorleiter in Stromberg. Verheiratet ist Wilfried Thorwesten mit der Strombergerin Eva Garthoff. Inzwischen sind die beiden Eltern von sechs Kindern, zwei Jungen und vier Mädchen.
Am 13. Januar 1979 übernahm Wilfried Thorwesten als zehnter Chorleiter in unserer Vereinsgeschichte den Dirigentenstab des MGV Langenberg. Eberhard Sukany, der 30 Jahre lang den Chor zu großen Erfolgen geführt hatte, konnte sein Arbeit, sein Werk, einem jüngeren, dynamischen, musikalisch talentierten Nachfolger übergeben, dem wir Sänger uns voller Hoffnung anvertrauten. Forsch, selbstbewußt und begeisternd begann seine Aufgabe als Chorleiter unseres MGV.
Er verstand es gleich zu Beginn, sein Können weiterzugeben und uns und andere für eines der schönsten Dinge, die es im Leben gibt, die Musik, zu begeistern. Er gab und gibt immer wieder zu bedenken, dass Gott dem Menschen mit der Stimme ein Instrument gegeben hat, das stets zu seiner Ehre und anderen zur Freude erklingen möge. Schon 1970 hatte Thorwesten als 17jähriger in seiner Heimatgemeinde in Gladbeck als Leiter eines Jugendchores das Aufkommen der „rythmischen Jazzmessen" vorangetrieben, nachdem er mit 15 bereits seinen Onkel an der Orgel vertreten hatte.
Ein paar Worte unseres Chorleiters
Wenn ich nun schon seit mehr als 35 Jahren musikalischer Leiter unseres Männerchores sein darf und noch nicht müde geworden bin, dann ganz einfach darum, weil es in den Reihen der Sänger immer Männer gegeben hat und gibt, mit denen sich hervorragend musizieren lässt. So haben sich über die Jahre hinweg Freundschaften entwickelt.
Der MGV Langenberg ist der einzige Männerchor im Sängerkreis Emsland, der sich in die Reihen der Meisterchöre des Chorverbandes NRW einordnen darf - und das schon zum dritten Mal. Dabei bemüht sich der Chor, weder abzuheben noch sich auf irgendwelchen Lorbeeren auszuruhen.
Vielmehr sind die Sänger redlich bemüht, das Niveau zu halten und nach Möglichkeit auszubauen.
Wir handeln in der Überzeugung: ein Chor, der sich nicht ständig bemüht, besser zu werden - hat aufgehört, gut zu sein.
Ein Chor ist kein Spaß-Club, sondern eine Freude- Gemeinschaft. Ich unterscheide also zwischen Spaß und Freude!
"Spaß" heißt: hier und jetzt und für eine kurze Zeit ein Lachen in einem unbekümmerten Zusammensein.
"Freude" aber hat etwas zu tun mit einer großen Zufriedenheit nach der Erfahrung von Mühen und Anstrengungen - und die hält länger an als der Spaß-Faktor.
Ich gebe mir Mühe, in den Chorproben, denen die Strategie intensiver Schulung nicht abzusprechen ist, eine gute, lockere und stressfreie Atmosphäre zu vermitteln.
Wir lachen viel - auch über mich und mit mir - und wir wissen, dass wir immer musikalisch ein Ziel vor Augen und Ohren haben:
Wir möchten mit unserer Musik Menschen erreichen und ihnen so etwas wie Freude schenken - und haben selbst Freude dabei.
Wir bekommen mit, dass vor allem Männerchöre um uns herum aufgeben und wir wissen auch, dass berufliche Belastungen und Bindungsängste die Mitgliedschaft in Chören zunehmend erschweren. Aber mit unserem agilen und wachen Vorstand wollen wir versuchen, diesem Trend entgegen zu wirken - und sind davon zutiefst überzeugt, dass das Bemühen um gute Musik aller Gattungen etwas ist , das Zufriedenheit und so etwas wie Glück bringt.